Regelmäßig nach dem Winter fällt auf, wie marode und schadhaft das eine oder andere Stück Gartenmobiliar geworden ist. Die Möbel im Garten sind besonderen Umständen ausgesetz, wie Witterung oder der Sonneneinstrahlung. Holz wird schnell grau, wenn es nicht ausreichend vor der UV-Strahlung geschützt wird. Schnell wird der Ruf nach neuen Gartenmöbeln laut. Da kommt man auch mal auf die Idee, eventuell Möbel – als kostengünstige Alternative – selber zu bauen. Doch wo liegen da die Vor- und Nachteile? Wie man zum Beispiel eine Gartenbank selber machen kann, zeigen wir nachstehend. Dazu zeigen wir im Vergleich unsere Gartenmöbel.
Die Wahl des richtigen Materials
Als Material für das Mobiliar im heimischen Garten oder für den Balkon kommen verschiedene Stoffe in Betracht. Tolle Ideen für solche Möbel gibt es aus Paletten. Wir empfehlen eine sorgfältige Materialauswahl, denn es gibt große Unterschiede, was die Pflegeintensität und die Lebensdauer betrifft. Ein Lösungsansatz wäre entsprechend Hartholz, was sich jedoch für einen Hobby-Handwerker schwer bearbeiten lässt. Hier ist auch schon der erste Unterschied zu professionellen Gartenmöbeln. Diese sind meistens aus sehr langlebigen und pflegeleichten Materialien gebaut, was eine lange Haltbarkeit mit sich bringt. Da diese Materialien im Privatgebrauch jedoch nur sehr schwer und mit professionellem Werkzeug zu bearbeiten sind, werden andere Materialien verwendet.
Eine ausgezeichnete Alternative bietet sogenanntes Dauerholz für den Eigenbau. Bei Dauerholz handelt es sich in der Regel um Kiefernholz. Das Kiefernholz wird durch ein spezielles Verfahren bis in den Kern mit Wachs getränkt. Auf diese Weise wird verhindert, dass es Feuchtigkeit aufnimmt oder von Holzschädlingen befallen wird. Die Lebensdauer von Dauerholz beträgt wenigstens 15 Jahre und verlängert sich bei guter Pflege entsprechend.
Zusätzlich zum Material benötigt man gutes Werkzeug. Die Güte des Werkzeugs wirkt sich unmittelbar auf das Ergebnis der handwerklichen Bemühungen aus. Gerade Schnitte werden beispielsweise gerade mit einer guten Gehrungslade. Schräge Schnitte – etwa bei den Streben und den Hinterbeinen einer Bank – werden am besten mit einer Schmiege vorgezeichnet. Auch hier gibt es natürlich Unterschiede zu den professionellen Gartenmöbeln. Dieser werden mit Präzisionswerkzeugen gefertigt und sind daher sehr genau und hochwertig verarbeitet.
Unser Fazit
Beim Eigenbau ist die sorgfältige Planung, neben einer guten Materialwahl und hochwertigen Werkzeugen, das Wichtigste. Es empfielt sich, sich vorher genau über das Material zu informieren. Bei Dauerholz muss beispielsweise für Leimverbindungen ein spezieller Klebstoff (PUR) verwendet werden, da alle anderen Klebstoffe nicht halten. Noch ein Tipp zur Reihenfolge beim Eigenbau von Möbelstücken mit gerundeten Teilen: immer zuerst alle Dübelverbindungen anfertigen und verleimen. Erst im Anschluss können die Rundungen zum Beispiel mit einer Stichsäge ausgeführt werden. Werden zuerst die Rundungen angefertigt, verliert man die Bezugspunkte zur Kante. Im Vergleich zu professionellen Gartenmöbeln ist die selbstgemachte Variante zwar individuell, jedoch meistens auch ungenauer und nicht so lange haltbar, was mit den unterschiedlichen Materialien zusammenhängt. Wen also Unebenheiten oder die kurze Lebensdauer stören, dem ist geraten, sich doch für die professionelle Variante zu entscheiden. Wir beraten Sie hierzu gerne.